1955

Merkel-Porsche
1955 St. Ursanne-Les Rangiers

Sicherlich war das Jahr 1955 das schwärzeste in der Karriere von Heini Walter. In gutem Glauben kaufte er den Merkel-Porsche und startete damit in der 1100 ccm Klasse, in der er alle Rennen gewann. Kurz vor seinem ersten Schweizermeistertitel wurde der Motor beim Rennen in Kandersteg von der Rennleitung untersucht, wobei ein Hubraum von 1300 ccm gemessen wurde. Dies obwohl die Hubraumgrösse "1100 ccm" beim Kauf vertraglich festgehalten worden war. Walter wurde disqualifiziert, musste alle in diesem Jahr gewonnenen Pokale zurückgeben und verlor auch den sicher geglaubten Schweizermeistertitel.

 

1956

Sauter-Porsche
1956 St. Ursanne-Les Rangiers

Trotz der grossen Enttäuschung über den verlorenen Schweizermeistertitel, entschied sich Walter, 1956 weiterzumachen. Er liess sich beim bekannten und begabten Rennfahrer und Konstrukteur Kurt Sauter in Gempen (Kanton BL) ein Chassis mit Karosserie herstellen, in welches der inzwischen auf 1500 ccm aufgebohrte Porsche-Motor des Vorjahres eingebaut wurde. Leider war diesem Projekt trotz einigen guten Platzierungen kein grosser Erfolg beschieden. Es endete mit dem ersten schweren Unfall von Walter beim Bergrennen St. Ursanne – Les Rangiers.

 

1957

Porsche 550 Spyder
1957 Mont Ventoux

Die vergangenen Jahre waren von verschiedenen Rückschlägen gezeichnet. Heini Walter wollte nun endlich auch um Gesamtsiege mitkämpfen. Dies konnte er allerdings nur mit einem konkurrenzfähigen und zuverlässigen Fahrzeug. Deshalb wurde erstmals ein reinrassiger Porsche-Rennsportwagen angeschafft – ein 550 Spyder. Mit diesem Fahrzeug errang Heini Walter seinen ersten Sportwagen-Schweizermeistertitel und nahm auch an einigen Rennen der erstmals ausgetragenen Berg-Europameisterschaft teil. Am Grossen Bergpreis der Schweiz von Tiefenkastel nach Lenzerheide, wurde ihm dann erstmals ein Porsche Werkswagen zur Verfügung gestellt.

 

 

1958

Porsche 550 (Start-Nr. 18)
1958 Flugplatz Aspern

Vom Erfolg des ersten Schweizermeistertitels und guten Platzierungen in der Berg-Europameisterschaft angetrieben, wechselte Heini Walter wiederum das Fahrzeug. In diesem Jahr kaufte Walter den Porsche 550 von Carel Godin de Beaufort und errang damit ein weiteres Mal den Schweizermeistertitel bei den Sportwagen. In der Berg-Europameisterschaft belegte er den 8. Schlussrang. Erstmals bestritt er die damals sehr beliebten Flugplatzrennen in Österreich, an denen jeweils viele Spitzenfahrer teilnahmen.

 

   

 

1959

Porsche RSK
1959 Nürburgring

Obwohl als reiner Privatfahrer aktiv, verstärkte Walter seine Anstrengungen voranzukommen. Dies trug dazu bei, dass er 1959 nach dem Kauf eines Porsche RSK ab Werk in Stuttgart, erfolgreich den Titel des Internationalen Deutschen Sportwagenmeisters erringen konnte – und dies vor so namhaften Fahrern wie Joakim Bonnier und Wolfgang Graf Berghe von Trips. In der Berg-Europameisterschaft belegte er hinter Edgar Barth den zweiten Platz. Gleichzeitig wurde er zum dritten Mal in Folge Schweizermeister bei den Sportwagen.