...Heini Walter, Besitzer einer Garage in Aesch bei Basel, trat 1955 mit einem 1300-ccm-"Spezial-Eigenbau"-Porsche-Motor ernsthaft ins Renngeschehen ein und zeigte sich bald als geradezu hervorragender Meister des Lenkrades. Besonders in späteren Jahren, als er schon schnellere Porsche-Konstruktionen wie den Spyder RS und Spyder RSK fuhr, bewies er immer wieder seine Überlegenheit, die auf seine hervorragenden Qualitäten als Fahrer, aber auch auf seine weitreichenden technischen Kenntnisse zurückzuführen war.

Immer mehr griff er in die Sportwagenkämpfe ein, und immer öfter konnte er sich mit Privatfahrzeugen vor der Konkurrenz platzieren. Walter bestritt Bergrennen in der Heimat und im Ausland, und wie schnell und zuverlässig er schon 1959 war, geht daraus hervor, dass er nicht nur in der Heimat immer wieder siegte, sondern damals auch schon Deutscher Sportwagenmeister auf Porsche wurde. In den folgenden Jahren hat der tüchtige Schweizer Meisterfahrer bei unzähligen Veranstaltungen ... immer wieder seine Klasse bewiesen und auch gezeigt, dass auch ein Land ohne eigene Autoindustrie erstklassige Männer auf die Rennstrecke Europas bringen kann...

(Auszug aus "Das grosse Rennfahrerbuch" von Erwin Tragatsch, Hallwag Verlag Bern & Stuttgart 1970)

Das Herausragende an Heini Walters Rennsporterfolgen waren nicht nur seine blossen Siege aufgrund seines Talentes, sondern auch die Tatsache, meistens ohne fremde Unterstützung eines Rennteams oder Sponsors die Rennen zu bestreiten. Walter startete vorwiegend als Privatfahrer mit seinen eigenen Fahrzeugen. Trotz des enormen Aufwands, fuhr er ganz vorne mit. Es sind hier die wichtigsten Erfolge und Titel seiner langen Rennsportkarriere aufgeführt: